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Sporttherapeutische Angebote sind bewegungsbezogene Maßnahmen, bei denen mit geeigneten Mitteln des Sports gestörte körperliche, psychische und soziale Funktionen ausgeglichen und regeneriert werden. Ebenso soll Folgeschäden vorgebeugt, sowie ein gesundheitsorientiertes Verhalten gefördert werden.

Neben den Gesetzmäßigkeiten des sportlichen Trainings berücksichtigt die Sporttherapie die Gesamtpersönlichkeit des Menschen. Basierend auf biologischen Gesetzmäßigkeiten beziehen sporttherapeutische Behandlungsmethoden pädagogische, psychologische und soziotherapeutische Ansätze mit ein und versuchen eine überdauernde Gesundheitskompetenz zu erzielen.

Alle sporttherapeutischen Angebote sind ganzheitlich ausgerichtet. Ein positives Erleben des eigenen Körpers soll in diesem Zusammenhang Selbstsicherheit und Kommunikationsfähigkeit fördern. Verhaltenstherapeutisch orientierte Interaktionen in der Gruppe sollen dazu beitragen, dass ein Bewegungsbedürfnis wiederentdeckt wird und ein positives Leistungserleben erfolgt.

Unsere Patienten sollen durch die sporttherapeutischen Maßnahmen nicht nur kurzfristig ihre körperlichen und seelischen Fähigkeiten verbessern, sondern langfristig dazu befähigt und motiviert werden, auch nach der Rehabilitationsmaßnahme körperlich aktiv zu bleiben.

Eine Übersicht der verschiedenen Therapieformen und Details zu deren Möglichkeiten im Rahmen der Rehabilitation finden Sie rechts in der Unternavigation

Als Medizinische Trainingstherapie bezeichnet man allgemein ein indikationsbezogenes und zielgerichtetes Krafttraining an verschiedenen Geräten mit dem Schwerpunkt der Kraftausdauer.

Der Patient führt zunächst ein Aufwärmtraining auf dem Standrad (Fahrrad-Ergometer), auf dem Armrad (Oberkörper-Ergometer), auf dem Laufband oder dem Crosstrainer (vgl. Treppensteigen) durch.

Im Anschluss daran erfolgt ein gezieltes (diagnose- und indikationsspezifisches) apparatives Training einzelner Muskelgruppen oder Muskelketten.

Für diese Zielsetzung stehen im Rehazentrum Bad Eilsen hochwertige und moderne Trainingsgeräte in Form des MILON- Zirkels zur Verfügung. Es handelt sich um computergestützte Trainingsgeräte, die eine automatische Einstellung der vorher festgelegten Bewegungsausmaße und Gewichte vornehmen. Zur Ergänzung des Trainingsprogramms werden zusätzliche Geräte angeboten.

Das Ergometertraining oder auch "Standradfahren" wird bei uns als therapiebegleitendes, aerobes Training zur Verbesserung der Ausdauer durchgeführt. Für Patienten nach Hüft- oder Kniegelenkersatz wird es zur gelenkschonenden Mobilisation und zur allgemeinen Konditionierung eingesetzt.  

Im Rahmen der Sporttherapie wird das Ergometertraining insbesondere bei kardiovaskulären (das Herz und die Gefäße des Kreislaufs betreffenden) Ausdauerdefiziten, Herz-/Kreislauf- und Stoffwechselstörungen sowie muskulären Insuffizienzen der unteren Extremitäten eingesetzt.

Während des Trainings erfolgt eine individuelle Belastungssteuerung nach Herzfrequenz und BORG-Skala.

Ähnlich wie beim Ergometertraining dient das Walking der Verbesserung der kardio-pulmonalen Ausdauerleistungsfähigkeit sowie der Kräftigung der Beinmuskulatur.

Da die Gehleistung der Patienten recht unterschiedlich ist, werden verschiedene Rundkurse mit unterschiedlichen Streckenprofilen angeboten. Auf diese Weise ist eine individuelle Anpassung der Belastung möglich. Zusätzlich werden Herzfrequenz und BORG-Skala zur Belastungssteuerung herangezogen.

Der Trendsport aus Finnland, das schnelle Gehen mit Stockeinsatz, ist mittlerweile etabliert und gilt - bei richtiger Technik - als entlastende Ausdauersportart.

Sie wird als Gruppenangebot im Freien durchgeführt und ist relativ einfach zu erlernen. Ein wichtiges Ziel besteht darin, die Motivation zu einem Einsteiger- oder Wiederbeginnersport im Bereich der Ausdauer zu wecken.

Eine individuelle Belastungssteuerung während des Nordic Walkings erfolgt über die Herzfrequenz und die BORG-Skala.

Unsere direkte Lage am Kurpark bietet die besten Voraussetzungen für ein schönes, aktives Erleben in traumhafter Kulisse. 

Das therapeutische Klettern ist eine Sonderform der medizinischen Trainingstherapie und vergleichbar mit dem Training an einer modifizierten Sprossenwand.

Nach einer anfänglich kurzen Aufwärmphase erfolgt das therapeutische Klettern an senkrecht oder im Überhang eingestellten Wänden. Dieses erfordert eine hohe Haltearbeit durch die Muskeln der oberen Extremität gegen die Schwerkraft des eigenen Körpers. Als Steigerung kann die Wand gekippt werden.

Neben dem Kraftgewinn für das gesamte muskulo-skelettale System profitiert dieses Training von der Vielzahl propriozeptiver Reize, die beim Greifen, Halten, Hangeln und Abstützen mit Händen und Füßen, aber auch durch die Stimulation von Muskelspindeln und Sehnenreizen entstehen.

Diese Gruppe findet unter Sporttherapeutischer Anleitung im 32 Grad warmen Wasser statt. Es werden sowohl Bewegungsübungen, als auch Spiele in der Fortbewegung zur Kräftigung des Rumpfes und der Extremitäten mit und ohne Kleingeräte durchgeführt. Ziele sind eine Verbesserung der Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer unter Ausnutzung von Auftriebskraft, Wasserwiderstand und Wärme.

Als zentrales Anliegen der Physiotherapie gilt allgemein die diagnosebezogene Behandlung unterschiedlichster Funktionsstörungen.

Durch die vielfältigen Qualifikationen unserer Physiotherapeuten können wir fast jede Therapiemethode anbiet

Zum Inhalt der Einzelgymnastik gehört das Erstellen eines Befundes und eines daraus resultierenden Behandlungsplans, in dem spezifische Ziele des Patienten berücksichtigt und geeignete Maßnahmen besprochen und festgelegt werden.

Ziel ist es, Funktionsstörungen zu beseitigen und den Patienten eine aktive Alltagsgestaltung zu ermöglichen. 

Nach der Befunderhebung durch Arzt/Ärztin und Therapeut/in wird das Behandlungsziel zusammen mit dem/der Patienten/in festgelegt. Das Therapiekonzept wird im Team besprochen.

Neben Einzeltherapien werden auch Gruppentherapien mit interessanten Seminarteilen angeboten. Unsere Gruppentherapien sind zum einen diagnosebezogen aufgebaut, d.h. Betroffene mit einer Erkrankung werden schwerpunktmäßig in einer Gruppe betreut. Zum anderen werden die Gruppen nach dem bestehenden Leistungsstand zusammengestellt. Die Gruppentherapie hat einen hohen Stellenwert für die Motivation zu einem aktiven Lebensstil.

Das Ziel der Gehschule ist die Wiederherstellung eines physiologischen Gangbilds. Dazu gehört die korrekte Einstellung der Unterarmgehstützen und das Erarbeiten der vorgegebenen Belastung. Die Verbesserung des Gangbildes und das abtrainieren von Ausweichbewegungen (Schonhaltung) sind ein wichtiger Bestandteil der Gehschule. Des Weiteren lernen die Patienten das Treppe steigen und bekommen wertvolle Tipps zur Bewältigung von Steigung und Gefälle. Durch gezielte Übungen innerhalb der Gehschule erreichen wir eine Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten. Die Patienten werden zur Eigenaktivität motiviert und erarbeiten Dehnungen, die sie auch nach Ende der Reha weiterhin durchführen sollen.

Ziel ist die Verbesserung der Gehleistung und Strecke unter verschiedenen Belastungsstufen. Schulung einer Körperbewussten Haltung und das abtrainieren von Ausweichmechanismen spielen beim Gehtraining eine zentrale Rolle.

Die Gymnastik im 32°C warmen Therapiebad findet unter therapeutischer Anleitung in indikationsbezogenen, offenen Gruppen oder in Einzeltherapien statt.

Vorteil der Behandlung im Wasser ist die weitgehende Schwerelosigkeit, die das Erlernen und Durchführen von Bewegungen ermöglicht, die im Trockenen aufgrund von Schmerzen oder muskulärer Insuffizienz nicht durchführbar sind.

Mit Hilfe von Auftriebskörpern können Schwebelagerungen mit besonders niedrigem Muskeltonus erreicht und Gleichgewichts- sowie Koordinationsreaktionen geübt werden. Da der Wasserwiderstand mit der Bewegungsgeschwindigkeit zunimmt, lassen sich dosierte Muskelkräftigungsübungen durchführen.

Die Gymnastik im Bewegungsbad wird in der Regel mit der Trockengymnastik gekoppelt, da aufgrund der unterschiedlichen physikalischen Voraussetzungen der Wasser- und Trockengymnastik verschiedene propriozeptive Reize genutzt werden.

Unter Massage versteht man allgemein die Ausübung von Druck- und Zugreizen auf die Haut und die darunterliegenden Gewebe (Unterhautfettgewebe, Faszien, Muskeln, Sehnengleit- und Verschiebegewebe, Bänder und Gelenkkapseln).

Je nach Indikation werden neben der klassischen Massage, Marnitz Massagen, Kombinationsmassagen, Fußreflexzonenmassage und Kolonmassage angeboten.

Die Hydro-Druckstrahl-Massage (Hydro-Jet/Apparative Massagetherapie) ist eine apparative Massagetherapiebehandlung auf einem erwärmten Wasserbett. Die mechanischen Massageeffekte erfolgen durch Wasserdüsen unterhalb einer Gummiliegefläche. Die Wassertemperatur, der Wasserdruck und die Therapieregion sind individuell programmierbar. 

Sehen Sie unsere Hydro-Jets im Einsatz!

Bei der Manuellen Lymphdrainage (MLD) handelt es sich um eine Sonderform der Massage. Im Vergleich zur klassischen Massage werden überwiegend sanft streichende Griffe eingesetzt. Durch die Kompression der Lymphbahnen und die Anregung der Kontraktion der größeren Lymphgefäße wird der Lymphabfluss gefördert. Die Vasomotorik wird angeregt.

Nach einer manuellen Therapieeinleitung kann ggf. auf eine maschinelle Entstauung (Lymphomat) übergegangen werden. 

Schwefelbäder werden eingesetzt bei Verschleißerscheinungen der Gelenke, bei degenerativen und entzündlichen Wirbelsäulenerkrankungen sowie bei Hauterkrankungen (Psoriasis, Akne vulgaris, chronische Ekzeme, Neurodermitis). Ihre schmerzlindernde Wirkung ist wissenschaftlich nachgewiesen.

Das Schwefelwasser ist bei uns im Rehazentrum Bad Eilsen ein ortsgebundenes Heilmittel. Unsere Schwefelquellen haben einen Schwefelgehalt von ca. 50 mg/l. Sie entstammen oberflächennahen Quellen. 

Das Kohlensäurebad (CO2-Bad) wird in zwei verschiedenen Applikationsformen verabreicht: Als CO2 angereichertes Badewasser oder als CO2-Gas-Atmosphäre in einer entsprechenden Kammer.

Der CO2-Kontakt führt zu einer peripheren Gefäßerweiterung mit dem Ergebnis einer verbesserten Hautdurchblutung und einer milden Kreislaufanregung.
Kohlensäurebäder wirken Blutdruck senkend. Das Gastrockenbad fördert die Wundheilung und ist besonders bei offenen Wunden angezeigt.

Das Herz-Kreislaufsystem wird beim CO2-Wannenbad weniger belastet als bei den übrigen Wannenbädern. Die Wassertemperatur und damit die thermische Belastung kann infolge der peripheren Gefäßdilatation und verbesserten Hautdurchblutung niedrig gehalten werden (<= 34°C).

Somit kann das CO2 -Wannenbad auch bei Patienten mit leichter Herzinsuffizienz eingesetzt werden. Eine noch geringere Kreislaufbelastung besteht hingegen beim CO2 -Gasbad. Hier entfallen die mechanischen Wirkungsfaktoren des Wassers.

Die Schlammpackung führt zu einer positiven therapeutischen Beeinflussung des menschlichen Körpers durch Wärmeanwendung.

Sie hat eine Temperatur von 40-42° C und besteht aus Humus und Mineralstoffen. Die Schlammpackung wird überwiegend bei degenerativen Erkrankungen des Bewegungssystems, bei Osteoporose und bei entzündlich-rheumatische Erkrankungen im nicht akuten Stadium eingesetzt. Von unseren Solepackungen profitieren Patienten mit Schuppenflechte und anderen Hauterkrankungen.

Zudem können wir für trockene Haut oder andere Reizzustände Creme-Packungen durchführen. Hierbei wird die Creme mit Nachtkerzenöl angemischt. Duftstoffe und andere allergene Substanzen werden bewusst vermieden.

Was für den Laien zunächst bedrohlich klingt, ist nichts anderes als eine sehr effektive und völlig ungefährliche Form der Heilbehandlung mit Hilfe elektrischen Stroms.

Die Behandlung erfolgt durch direkte Einwirkung des elektrischen Stroms auf den Körper.

Man verwendet niederfrequente Gleich- (Galvanisation) oder Wechselströme (Faradisation) zur Reizung oder Beruhigung von Muskeln und Nerven sowie hochfrequente Wechselströme zur Wärmebehandlung in den Körpertiefen.

Das Spektrum der Kryotherapie reicht über eine fokussierte intensive Abkühlung einer Körperpartie mit Kaltluft von max. -30 Grad, bis hin zur Ganzkörper-Kältetherapie in unserer Kältekammer. 

 

Neben den klassischen Indikationen entzündlich-rheumatischer Krankheitsbilder zeigt die Ganzkörperkältetherapie auch bei degenerativ oder postoperativ bedingten Beschwerden des Bewegungsapparates, chronischen Schmerzsyndromen und Hauterkrankungen sowie bei Lungenerkrankungen und Migräne günstige Effekte.

Häufig können im Verlauf der Therapie Schmerzmedikamente und Cortison reduziert werden. Sie betreten die Kältekammer in Badebekleidung. Hände, Füße, Nase und Ohren sind dabei geschützt. Sie verweilen kurz in der ersten Vorkammer bei -10°C und gehen dann in die zweite Vorkammer bei -60°C.

Schließlich betreten Sie die Hauptkammer. Aus den Lautsprechern klingt Musik und Sie werden von -110°C empfangen. Der intensive Kältereiz auf der Hautoberfläche setzt zahlreiche körpereigene Botenstoffe frei, welche eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung entfalten. Darüber hinaus kommt es zu einer Steigerung der Durchblutung sowie der Mikrozirkulation.

Nach maximal 2 Minuten verlassen Sie die Kältekammer. Sie fühlen sich gut und spüren die Vitalität in Ihrem Körper. Diese Behandlungsmethode wird mittlerweile auch im Leistungssport zur Verbesserung der Regeneration genutzt. Eine spürbare Schmerzlinderung kann nach einer Behandlungsserie bis zu mehrere Monate anhalten.

Die Kältekammertherapie ist in der Regel gut verträglich, aber bei bestimmten Erkrankungen kontraindiziert. Im ärztlichen Aufnahmegespräch wird dies mit Ihnen gemeinsam erörtert. Eine ambulante Nutzung ist möglich, wird aber aktuell noch nicht von den Krankenkassen übernommen.

Sehen Sie unsere Kältekammer im Einsatz!

Anwendung findet Ergotherapie bei Störungen der Motorik, der Sinnesorgane, der geistigen oder der psychischen Fähigkeiten.

In der Orthopädie und Rheumatologie steht der motorisch-funktionelle Bereich im Vordergrund, das heißt, es geht in erster Linie um die Gebrauchsbewegungen aus dem Alltag des Patienten. 

Zentrales Ziel ist die größtmögliche Selbstständigkeit im täglichen Leben, d.h. diese im Beruf, im häuslichen Bereich und in der Freizeit zu erhalten, oder auch wieder zu erlangen.

Die Behandlungen beinhalten in erster Linie aktivierende Methoden unter Berücksichtigung psychologischer und didaktischer Gesichtspunkte. 

Aufgabengebiete und auch Schwerpunkte der ergotherapeutischen Behandlung in den Bereichen Orthopädie und Rheumatologie sind:

Die Unterweisung der Patienten in gelenkschonendem bzw. rückenschonendem Verhalten im Alltag erfolgt bis auf Ausnahmen in Kleingruppen. Die Gruppengröße wird auf eine sinnvolle Teilnehmerzahl begrenzt und ermöglicht so ein gemeinsames Erarbeiten des Themas.

Die Patienten lernen, durch belastungsverminderten Gebrauch der Gelenke, durch physiologische Körperhaltung und Bewegung sowie den gezielten Einsatz von Hilfsmitteln die Gelenkfunktion zu erhalten und Fehlhaltungen bzw. Fehlstellungen vorzubeugen, diese zu verzögern oder zu verhindern.

Es gilt, die Patienten intensiv zu schulen und zu einem eigenverantwortlichen Umgang mit ihrer Erkrankung anzuleiten (Selbstmanagement).

Im Rehazentrum Bad Eilsen werden folgende Schulungskurse für Gelenke und Wirbelsäule angeboten:

  • Gelenkschutz bei Arthrose
  • Gelenkschutz Untere Extremität
  • Gelenkschutz Obere Extremität
  • Gelenkschutz Hand
  • Gelenkschutz für TEP - Patienten
  • Gelenkschutz für Patienten mit entzündlich rheumatischen Gelenkerkrankungen
  • Rückenschule allgemein
  • Rückenschule für Patienten mit AS

 

Zu den Zielsetzungen der Hilfsmittelversorgung gehören z.B. Kompensation verlorener Funktionen, Unterstützung geminderter oder unzureichender Funktionen, Nutzung von Restfunktionen oder aber Vorbeugen, Verzögern und Verhindern von Fehlhaltungen bzw. Fehlstellungen.

Oberstes Prinzip der Hilfsmittelversorgung ist:
"So viel wie nötig - so wenig wie möglich"

Hilfsmittelversorgung kann in allen Bereichen des täglichen Lebens in Frage kommen:

  • Hilfen im Bad- und Hygienebereich
  • Hilfen beim An- und Ausziehen
  • Hilfen in Küche und Haushalt
  • Hilfen beim Essen und Trinken
  • Hilfen beim Stehen und Sitzen
  • Hilfen im Bereich Mobilität
  • Hilfen im Garten- und Freizeitbereich
  • Hilfen im Beruf

Bei Bedarf können Patienten über eine individuelle Anpassung mit Schienen versorgt werden. 

  • Lagerungsschienen: zur Ruhigstellung bei starken Schmerzen
  • Funktionsschienen: zur Entlastung der Gelenke während einer Tätigkeit
  • Übungsschienen: zum Trainieren verlorener Funktionen

 

 

Alternativ besteht in Zusammenarbeit mit unserem ortsansässigen Sanitätshaus die Möglichkeit, einer handelsüblichen Versorgung mit Bandagen, Orthesen oder Schienen.

Unter Selbsthilfetraining versteht man ein individuell auf den Patienten abgestimmtes Übungsprogramm mit dem Ziel, Schwierigkeiten bei Tätigkeiten des täglichen Lebens zu bewältigen.
Das Training umfasst:

  • Das Erlernen von Trickbewegungen
  • den adäquaten Einsatz von Hilfsmitteln und ergonomischen Werkzeugen
  • evtl. das Tragen von Schienen bei der Ausführung von verschiedenen Tätigkeiten

Unter Selbsthilfetraining fällt gegebenenfalls auch:

  • Rollstuhltraining (Bedienung, ein- und aussteigen, Umgang im Innen- und Außenbereich) oder
  • Prothesentraining (Stumpfpflege, An- und Ausziehen der Prothese, Gebrauchsschulung)

In der Funktionellen Therapie wird die Gelenkmobilisation und Muskelkräftigung in Ergänzung zur Krankengymnastik mittels Gebrauchsbewegungen durchgeführt.

Es können verschiedene Geräte, Techniken und Medien angewandt werden. Bevorzugt werden jedoch immer die Gebrauchsbewegungen aus dem individuellen Alltag des Patienten geübt, d.h. Tätigkeiten aus dem beruflichen Bereich, dem häuslichen Bereich oder dem Bereich Freizeit/Hobby.

Zielsetzungen der Funktionellen Therapie sind:

  • Erhalt bzw. Vergrößerung des Bewegungsausmaßes
  • Erhalt bzw. Verbesserung der Muskelkraft
  • Umsetzung von Gelenkschutz- bzw. Wirbelsäulenschutzprinzipien von der Theorie in die Praxis
  • evtl. das Erlernen des Umgangs mit Hilfsmitteln und ergonomischem Werkzeug
  • evtl. das Trainieren des Einsatzes von Funktionsschienen

Zu den wesentlichen Zielen der Rehabilitation gehört langfristig eine Verhaltensänderung im Alltag. Gelenkschutz- bzw. Wirbelsäulenschutzprinzipien in den Alltag umzusetzen ist schwer. In jeder Gruppe hören wir: „Theoretisch schön und gut, aber praktisch?"

Wichtig ist also, dass wir nicht nur Informationen weitergeben, sondern diese auch in die Praxis umsetzen. Hierbei treten im Einzelfall oft Probleme auf, für die individuelle Lösungen oder Kompromisse mit den Patienten gemeinsam gefunden werden. 

Somit gibt es folgende Bereiche, in denen praktisch „gearbeitet" werden kann, um gelenk- und wirbelsäulengerechtes Arbeiten zu trainieren und gegebenenfalls prophylaktische bzw. kompensatorische Hilfsmittel sowie ergonomische Werkzeuge auszuprobieren:

  • Aktivitäten des tägl. Lebens
  • Beruf 
  • Küche 
  • Haushalt 
  • Garten 
  • Fahrrad
Training der Feinmotorik unter Einsatz eines Solitär-Spiels
Training der Feinmotorik unter Einsatz von Therapie-Knete
Rückenschonendes Arbeiten im Haushalt

Auf arbeitsplatzbezogene Therapien legen wir viel Wert. Hier werden Patienten in Kleingruppen oder auch einzeln von speziell ausgebildeten Therapeuten an Modellarbeitsplätzen trainiert. Ergänzt wird das arbeitsplatzbezogene Training durch gezielte Belastungserprobungen und die Arbeitsplatzbezogene Medizinische Trainingstherapie (AMTT).

Modellarbeitsplätze gibt es in folgenden Bereichen:

  • ABT Bau / Handwerk
  • ABT Produktion / Einzelhandel
  • ABT Küche / Reinigung
  • ABT Pflege
  • ABT Büro/PC-Arbeitsplatz

Andere Arbeitsplätze können ggf. mit dem sog. EFL-System nachgebaut werden.

EFL bedeutet Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit.

Ein spezielles arbeitsplatzbezogenes Training wird auch im Rahmen der JobReha in Kooperation mit externen Partnern angeboten.

Im Rehazentrum Bad Eilsen werden verschiedene Entspannungsverfahren angeboten. Die Teilnehmenden werden auf sehr unterschiedliche Weise unterstützt, innerlich zur Ruhe zu kommen und körperlich-geistige Entspannung zu erleben. Allen Methoden ist gemeinsam, dass nur regelmäßiges Üben zu gewünschten Veränderungen führt – in dieser Hinsicht ist Entspannung genauso trainierbar wie Muskulatur.

  • Entspannen mit Progressiver Relaxation
  • Entspannen mit Feldenkrais
  • Entspannen mit Qi Gong

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