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Medizinische Rehabilitation nach Gelenkersatz

an Knie und Hüfte

Eine Motorschiene in Funktion mit einem angewinkelten Kniegelenk.

Die Gründe für den Einsatz eines künstlichen Knie- oder Hüftgelenks sind vielfältig. Bei einer Totalendoprothese wird ein natürliches Gelenk komplett ersetzt.

Nach einer Operation ist es wichtig, möglichst schnell die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks wiederherzustellen, damit sich anschließend auch die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern kann. Als Schwerpunktklinik für Orthopädie unterstützen wir Sie dabei - mit einem fachlich kompetenten Therapeuten-Team und einem individuell abgestimmten Therapieplan.

Physiotherapeut behandelt einen Patienten in einer Behandlungskabine. Der Patient liegt auf einer Behandlungsliege in Rückenlage, mit aufgestellten Füßen und einem Ball zwischen den Knien fixiert. Therapeut stabilisiert mit den Händen an seinen Knien.

Einzelgymnastik

Personengruppe in einer Bewegungshalle, die sich an einem Gehbarren gegenüber stehen. Jede Person mit leicht gebeugten Knien auf einem Balancekissen stehend mit einem therapeutischen Schwingstab in Brusthöhe am ausgestreckten Arm, vor sich haltend.

Kleingruppe

Therapeutin mit einem Gehstützenpatient draußen im Kurpark beim Gehtraining. Der Patient in Schrittstellung und sie dahinterstehend, korrigierend mit den Händen an seiner Hüfte.

Einzel-Gehschule

Personengruppe mit Gehstützen geht gemeinsam mit einem Therapeuten durch den Kurpark.

Gehtraining

Pflegefachkraft versorgt eine Patientin mit einem Pflaster an der Hüfte. Die Patientin liegt auf der Seite, mit dem Rücken zur Pflegekraft. Im Vordergrund ist eine Ablage mit Wundversorgungs-Materialien zu sehen.

Wundmanagement

Für die postoperative und chronische Wundversorgung halten wir für Sie ein qualifiziertes Wundmanagement, durch ausgebildetes Fachpersonal, bereit.

Opti-Track

Gemeinsam mit dem Annastift, der Orthopädischen Universitätsklinik der Medizinischen Hochschule Hannover, haben wir ein spezielles Rehabilitationsverfahren entwickelt. Dafür wird Ihre Behandlung nach der Operation im Annastift nahtlos in unserer Rehaklinik fortgesetzt. Verlegt werden Sie nach Rücksprache mit Ihrem dortigen Ärzteteam, wenn Sie für eine Rehabilitation hinreichend belastbar sind.

Dank des optimalen Therapiekonzeptes „Opti-Track“ sind die Operation und die anschließende Rehabilitation bestmöglich aufeinander abgestimmt. Dabei arbeiten wir eng mit Ihrem Operationsteam zusammen. In unserer Rehaklinik unterstützt Sie ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Bewegungstherapeuten. So bieten wir Ihnen ideale Voraussetzungen für eine schnelle Genesung.

­Eine wissenschaftliche Studie begleitet das neue Therapiekonzept, um die medizinische Behandlung nach Gelenkersatzoperationen weiter zu verbessern. Diese Studie erfasst zwei Behandlungsgruppen: 

 

In der Interventionsgruppe wird das Verfahren „Opti-Track athletic“ angewendet und die Rehabilitation begleitend mit TRAINHAB durchgeführt. Hierbei erlernen Sie mit dem App-basierten TRAINHAB-Rehabilitationsprotokoll Schritt für Schritt funktionelle Bewegungen.

Ihre Anschlussrehabilitation beginnt etwa drei Tage nach der Operation.

 

Daneben durchläuft eine Kontrollgruppe das gegenwärtig bundeseinheitliche Reha-Verfahren mit „Opti-Track classic“, das auf den aktuellen medizinischen Leitlinien basiert. Die therapeutische Wirksamkeit der Rehabilitation nach Hüft- und Knie-TEP ist wissenschaftlich nachgewiesen. Das Therapiekonzept beinhaltet sowohl funktionelle als auch edukative, psychotherapeutische und psychosoziale Aspekte, die systematisch aufeinander aufbauen und im Rahmen der Rehabilitation ihre Wirkung entfalten.

Hier beginnt die Anschlussrehabilitation sieben Tage nach der Operation.

 

In beiden Behandlungsgruppen wird die Therapie auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt und die Belastung entsprechend der körperlichen Leistungsfähigkeit schrittweise gesteigert. Unsere wichtigste Aufgabe: Wir unterstützen Sie beim Wiedererlernen von Bewegungsmustern, Ansteuern von Muskelgruppen und Koordinieren. Dabei verfolgen wir gemeinsam mit Ihnen das Ziel, Sie bestmöglich in das Erwerbsleben zu integrieren.

Patient und Therapeut in einer krankengymnastischen Übung. Beide nebeneinander stehend mit einem angewinkelten, hochgezogenem Knie. Der Patient trägt eine Kurzhantel in der Hand.
Blick auf kettlebells in einem Trainingsraum

 

Übrigens: Für die Interventionsgruppe haben wir im Rehazentrum Bad Eilsen einen Therapieraum besonders ausgestattet und bei der Einrichtung aktuelle wissenschaftliche medizinische Erkenntnissen einfließen lassen.

Blick durch die Glasfront des Opti-Track Raums mit Sicht auf eine Hantelbank und Gewichten.
Person trainiert vor einem Spiegel mit einer Kurzhantel im stehen. Ein Arm ist auf Schulterhöhe gestreckt vor dem Körper. Im Trainingsraum liegen eine Langhantelstange und Gewichte.

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